Ein Projekt der Bürgerwerkstatt Kultur Nesselwang

Seit 2000 arbeiten im Ortsentwicklungsprozess „Lebenswertes Nesselwang – unsere Zukunft gemeinsam gestalten“ eine Vielzahl von Bürger*innen ehrenamtlich in sogenannten Bürgerwerkstätten.

Die Bürgerwerkstatt Kultur hat bis 2017 in einem arbeitsaufwändigen Projekt 115 Flurdenkmäler im Gemeindegebiet Nesselwang erfasst und veröffentlicht. Das Ganze sollte u.a. auch ein Anstoß dazu sein, diese prägenden Teile des kulturellen Erbes der Heimat zu erhalten und für künftige Generationen zu bewahren. Die ehrenamtlich tätigen Mitglieder der Bürgerwerkstatt hatten dafür bei allen Kleindenkmälern unter anderem Standort (inklusive der GPS-Koordinaten), Materialien, Aussehen und Größe erfasst. Soweit es möglich war, flossen auch Baujahr, Entstehungsgeschichte und Inschriften in die Dateien ein. Die fotografische Dokumentation kam hinzu.

„Durch die öffentliche Präsenz des Themas hat die Aktion die gewünschten Folgewirkungen hinsichtlich Rettung, Pflege und Erhalt erfahren“, resümiert Roland Miller. Viele Objekte wurden seit Beginn der Aktion von ihren privaten Eigentümern liebevoll restauriert. Ein paar Kreuze wurden von Paten übernommen und am bisherigen oder an einem anderen Standort in neuem Glanz errichtet. Leider konnten sich aber manche Eigentümer noch nicht entschließen, sich Ihres kleinen Denkmals anzunehmen.

Die Bürgerwerkstatt selbst hat zwei beispielhafte Restaurierungen realisiert. Zum einen war es die umfassende Sanierung und originalgetreue Wiederherstellung des Bildstocks des hlg. Wendelinus an der Maria Trost Allee. Neben zahlreichen Spenderinnen und Spendern aus der örtlichen Gemeinschaft und dem Markt Nesselwang hat sich die Teilnehmergemeinschaft Flurbereinigung maßgeblich an der Finanzierung dieses Projekts beteiligt.